Blutflussmessungen
in
den Kranzarterien
– jetzt auch ohne Katheter möglich Blutflussmessung in den Kranzarterien mit dem Katheter gibt es schon länger. Das Prinzip der Herzkatheteruntersuchung beruht im Allgemeinen darauf, dass durch den Katheter (Katheter = dünner Schlauch) Röntgenkontrastmittel in die Kranzarterien eingespritzt wird und diese dann für kurze Zeit im Röntgenbild sichtbar werden. Auf dem Röntgenfilm werden die Kranzadern dann auf Verengungen (Stenosen) untersucht. Zusätzlich kann man mit speziellen Kathetern, die einen Ultraschallsender an ihrer Spitze haben, auch den Blutfluss in der Arterie mittels Ultraschall-Doppler-Verfahren messen. Das Prinzip ist einfach: hinter einer verengten Stelle ist der Blutfluss verlangsamt, in der Engstelle selbst ist der Blutfluss dagegen beschleunigt wie in einer Düse. Die Methode wird IVUS (= intravaskulärer Ultraschall) genannt. Sie wird an spezialisierten Kliniken eingesetzt, wenn das Katheter-Röntgenbild alleine nicht ausreicht, um den Grad einer Gefäßverengung genau festzustellen. Die Methode ist nicht neu, sie ist zeitaufwendig und sehr teuer, weil die Katheter mit den miniaturisierten Ultraschallsendern einen hohen Preis haben. NEU:
Blutflussmessung
An einer gesunden Kranzader führt dieses Medikament zu einer Zunahme des Blutflusses um das 4- bis 5-fache. Das nennt man auch die Flussreserve (Koronarreserve). Eine verengte Kranzader kann sich hingegen nicht entsprechend erweitern. Man erkennt sie daran, dass ihre Flussreserve vermindert ist. Ist die Flussreserve auf weniger als die Hälfte vermindert, liegt in der Regel eine bedeutsame Verengung im Kranzgefäß vor.
Blutflussmessung im
Auch zur Beurteilung des wichtigsten Bypass-Gefäßes, nämlich der inneren Brustwandarterie, ist die Ultraschall-Blutflussmessung geeignet. Der Bypass kann an seinem Ursprung aus der Schlüsselbeinarterie oder auch in seinem Verlauf neben dem Brustbein gemessen werden.
Zurzeit sind
Blutflussmessungen
von Kranzgefäßen und Bypassgefäßen noch recht
langwierig
und – abhängig vom Körperbau – nicht bei jedem Patienten
möglich.
Sie werden daher nur in Einzelfällen durchgeführt, wenn es
eine
spezielle medizinische Frage erfordert. Die Methode wird aber schon
heute
ständig weiter entwickelt und wird immer besser auch für
Routineuntersuchungen
einsetzbar.
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